Waldbrandübung des Katastrophenhilfsdienstes

International in Salzburg
Erstmalig fand in Salzburg eine gemeinsame Übung der Waldbrandeinheiten des Katastrophenhilfsdienstes (KHD) aus acht Bundesländern statt. Ziel dieser österreichischen Einheit ist die Unterstützung bei der Waldbrandbekämpfung in anderen Ländern.
Ein Fokus liegt bei der Brandbekämpfung im steilen, anspruchsvollem Gelände. In Salzburg gab es am Untersberg dazu ein ideales Übungsobjekt.
Aus der Steiermark nahmen aus dem Bezirk Bruck/Mur 6 Mann der Feuerwehren Breitenau, Kapfenberg und Turnau mit 2 Fahrzeugen und 4 Mann aus dem Bezirk Voitsberg der Wehren Bärnbach und Voitsberg mit einem Fahrzeug teil.
Ziel dieser Übung war die Zusammenarbeit über Feuerwehr- und Bundesländergrenzen zu testen und zu verbessern. An die jeweilige Situation angepasst wurden Teams gebildet um die Fahrzeuge und Mannschaften je nach Ausbildung und Ausrüstung bestmöglich einzusetzen. Mannschaft und Fahrzeug waren aus diesem Grund nicht immer aus derselben Feuerwehr.
Das Basecamp für die zweitägige Übung wurde in der Feuerwehrschule nahe dem Salzburger Flughafen eingerichtet.
Am ersten Tag wurde die Brandbekämpfung im Gipfelbereich des Untersberg auf ca. 1800m geübt. Dorthin gibt es keine Straßenverbindung. Das gesamte Material, das Löschwasser und die Feuerwehrmänner wurden mit der Gondel von Grödig auf den Berg transportiert. Eine schwierige logistische Aufgabe, die gut gelöst werden konnte.
Am zweiten Tag musste ein Brand im Bereich eines alten Steinbruchs in Grödig bekämpft werden. Hier wurde am Boden im steilen Gelände u.a. mit Löschrucksäcken gelöscht. Teilweise mussten dabei die Feuerwehrmitglieder von der Bergrettung gesichert werden.
Aus der Luft fanden die Löscharbeiten mit einem Polizeihubschrauber statt, der auch Material und Löschwasser für die Feuerwehren auf den Berg transportiert.
Insgesamt waren an der Übung 24 Fahrzeuge mit ca. 80 Mann und der Führungsstab des KHD International Österreich beteiligt.

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